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Männlichkeiten in linken Kontexten kritisch reflektieren und praktisch verändern

17. März - 20. März

Männliche Konkurrenz- und Machtdynamiken dominieren nach wie vor globale politische Entwicklungen ebenso wie linke, antifaschistische und antirassistische Strukturen. In letzteren haben sich FLINTAund Menschen of Colour in den letzten Jahren zwar mehr Sichtbarkeit erkämpft, doch öffentliche Aufmerksamkeit und Anerkennung wird weiterhin meist cis-männlichen weißen Personen zuteil, die Strukturen dominieren und dabei gleichzeitig nicht Gefahr laufen, sexistischen, transfeindlichen oder rassistischen Angriffen ausgesetzt zu sein.

Auch in linken Kontexten bestimmen Männlichkeitsdynamiken in oftmals hierarchisierender und nicht selten gewaltvoller Weise die Beziehungen zwischen Menschen. In unserem Workshop möchten wir gemeinsam mit den Teilnehmenden einen dialogischen Raum schaffen, in dem persönliche Erfahrungen geteilt, männliche Handlungsmuster in Gruppen, Initiativen und Organisationen hinterfragt und diverse gesellschaftliche Positionierungen in Bezug auf Männlichkeiten reflektiert werden können.

Unser Workshop richtet sich an cis Männer aus progressiven sozialen Bewegungen, Antifaschismus, linken postmigrantischen und Schwarze und PoC-Gruppen, Klimaaktivismus etc., die sich kritisch mit ihren Männlichkeiten sowie sexistischen und rassistischen Strukturen auseinandersetzen wollen. Die eigene Rolle und Verantwortlichkeit in diskriminierenden Strukturen soll ebenso Thema sein wie die Schwierigkeiten, die aus Männlichkeitsanforderungen und dem System hegemonialer Männlichkeit resultieren.

Die Auseinandersetzung wird praxisorientiert und möglichst nah an den eigenen Realitäten verlaufen. Im Mittelpunkt steht die Erarbeitung und Reflexion von Handlungsoptionen im jeweils eigenen Kontext und die (Weiter-)Entwicklung von queerfeministischer und antirassistischer Bündnisfähigkeit angesichts des Erstarkens der extremen Rechten und autoritärer Männlichkeitsvorstellungen in der Gesellschaft.

Im Workshop wird mit Methoden aus der Rassismus- und machtkritischen Bildungsarbeit, der geschlechterreflektierten Pädagogik und dem Theater Augusto Boals gearbeitet.

Mit:

  • Till Baumann, Trainer, Supervisor/Coach, Theatermacher 
  • Tahir Della, Aktivist, Coach für politische Bildungsarbeit
  • Olaf Stuve, bildet (sich) fort, forscht und schreibt zum Thema Männlichkeiten

Details

Beginn:
17. März
Ende:
20. März

Veranstaltungsort

Berlin