„Hurra, die Welt geht unter!“ – Zur Transformation und Gestaltung lebenswerter Zukünfte im Zeichen interdependenter Krise
26. Februar 2026 - 27. Februar 2026
Dass Krisen zum Normalzustand der Welt geworden sind, ist heute gesellschaftlich ebenso wie soziologisch weitestgehend unstrittig. Die Klimakrise ist längst kein Zustand mehr, der als verhinderbar oder umkehrbar gilt. Vielmehr scheint sich die Einsicht durchzusetzen, dass es nun um Schadensbegrenzung, Anpassung und Verlustbewältigung geht. Dabei wird immer deutlicher, dass die ökologischen Herausforderungen, mit denen Gesellschaften weltweit konfrontiert sind, nicht nur von anderen krisenhaften Entwicklungen begleitet, sondern von diesen durchkreuzt und verschärft werden. Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Umweltverschmutzung und andere ökologische Probleme stehen in einem komplexen Interdependenzverhältnis mit Klassenkonflikten, Antifeminismus, Faschisierungstendenzen, kriegerischen Auseinandersetzungen u.v.m. In dieser Gemengelage werden Fragen nach zukunftsfähigen Formen mehr-als-menschlichen Zusammenlebens, nach der Zukunft an sich, sowie nach erwartbaren und anderen möglichen Zukünften zum Gegenstand gesellschaftlicher Auseinandersetzung und soziologischer Forschung.

