Einführung in die Zitierregeln
Welche Zitationsweise die Autor_in anwendet, bleibt in den meisten Fällen ihr selbst überlassen. Grundsätzlich sind die Quellennachweise zu unterscheiden nach amerikanischer Zitation und deutschen Zitierregeln. Meist entscheidet schlicht die Universität, an der die Wissenschaftler_in sozialisiert wurde, welche Zitation verwendet wird. Eine Grundregel beim Zitieren lautet jedoch:
Entscheide dich für eine einheitliche Zitationsweise! Innerhalb des Textes unterschiedliche Standards zu verwenden, ist nicht nur für die Autor_in, sondern auch die Leser_innen irreführend.
Da die ersten Leser_innen zum eigenen universitären Umfeld gehören, orientieren sich Autor_innen am besten an den Standards der eigenen Fakultät oder der Professorin bzw. des Dozenten, der die Arbeit lesen wird.
Quellen des Wissens
Die Zitationsregeln dienen dazu, Gedanken anderer sichtbar zu machen. Sie helfen dabei, die eigene Argumentation zu untermauern. Quellenarbeit ist das Fundament der Wissenschaft. Letztlich legitimiert sie sich durch den stetigen Verweis auf sich selbst. Das funktioniert wie das Spiel ‚Stille Post‘.
Wer bei diesem Wissenschaftsspiel mitmachen, anerkannt und gehört werden möchte, der spielt besser nach den bekannten Regeln. Eine weitere Grundregel lautet deshalb:
Sorge dafür, dass die Vordenker_innen sichtbar werden. Führe deine Leser_innen mithilfe klarer Quellennachweise durch deinen Text. Verweise sie nach außen, zeige ihnen, welche Autor_innen in welchem Themenkomplex besonders sinnvolle Gedanken beigesteuert haben und wie deren Argumente deinen Forschungsansatz unterstützen.
Ein guter Text ist wie eine persönliche Leseempfehlung an alle deine Leser_innen, wie die ausführliche Antwort eines Bibliothekars oder einer Bibliothekarin auf eine Anfrage.
Nachweispflicht und Plagiate
Eine sorgfältige Zitationsweise erleichtert auch die Erstellung des Literaturverzeichnisses. Aufgrund der Plagiatssoftware, die an vielen Universitäten zum Einsatz gebracht wird, haben viele Studierende Angst, etwas falsch zu machen. Wer jedoch gewissenhaft und vor allem ehrlich zu sich selbst ist, braucht sich keine Sorgen zu machen, dass er des Plagiats bezichtigt wird.